Kung Fu: über Kakerlaken und Schwerter

Du fragst dich jetzt vielleicht, was Kampfkunst mit einer Kakerlake zu tun hat. Ist sie doch für die meisten ein Zeichen von Dreck, Unreinheit und löst dabei Ekel aus. Nicht gerade sexy, nicht wahr?

 

Doch die Kakerlake ist auch extrem überlebensfähig, resilient und kaum tot zu kriegen. Sie überlebt in widrigsten Umständen und kann sich perfekt an noch so schwierige Situationen anpassen. Dafür muss man der Kakerlake mal Respekt zollen.

 

Kung Fu und die Resilienz

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Doch was hat das nun mit Kung Fu zu tun?

 

Technisch gesehen hat die Kakerlake nichts mit Kung Fu zu tun. Sie ist jetzt nicht so wehrhaft wie ein Tiger, gefährlich wie ein Löwe oder schnell wie ein Gepard. Sie ist auch nicht stark wie ein Elefant oder wendig wie ein Panther.

 

Was Kung Fu aber auch trainiert: Die mentale Stärke. Die Fähigkeit, Stress auszuhalten. Die Fähigkeit, sich in Momenten zu konzentrieren, ganz bei sich zu sein, um dann im richtigen Moment wieder loszulegen. Die Kampfkunst trainiert dich, dich aufs Notwendige und Wichtige zu konzentrieren – und alles nicht wichtige zur Seite zu schieben.

 

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Denn es ist nämlich egal, ob dein Gegenüber, das dich mit Schlägen eindeckt, eine grüne, gelbe oder weisse Schärpe trägt (= unwichtig). Sondern wichtig ist: Wie kommst du da raus? Wie kannst du Paroli bieten?

Egal was in deinem Kopf und Herzen vorgeht: Es gibt Momente, da muss man alles zur Seite schieben und sich fokussieren. Jetzt. Sofort. Das ist Kung Fu. Das ist gelebte Kampfkunst.

 

Regenerieren, reflektieren und socialising gehört natürlich auch zum Leben dazu. Und das machen wir auch – ganz bewusst. Doch dieses Sammeln, Fokussieren, auf den Punkt kommen: Das ist Kung Fu. Das ist das mentale scharfe Schwert, das wir auspacken können.

 

 

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Anna und Cristina: Faustschwestern und beste Freundinnen.

Dieses mentale Schwert ist nicht in einem Chakka-chakka-5-Tage Workshop geschmiedet. Es reicht kein Zwei-Wochen-Retreat in den Bergen oder am Meer. Sondern dieses mentale scharfe Schwert wird über die Jahre mit viel Training geschmiedet. Gemeinsam mit deiner Kung Fu Familie, die dich fordert und gleichzeitig fördert. Die dich ans Limit bringt und dabei wieder auffängt. Die dich pusht und stabilisiert.

 

So wie ein Schwert Feuer braucht um geschmiedet zu werden, braucht es auch Wasser um wieder gekühlt zu werden. Und ein Schwert wird mit Schlägen geschmiedet. Das tönt jetzt vielleicht brutal, aber Fakt ist: Resilienz passiert nicht ohne Stress. Unser Training bringt dich immer wieder in Stress – und zurück in die Entspannung. Doch den Stress aushalten zu lernen macht dich stärker. Nicht bis zum Umfallen, versteh mich nicht falsch. Doch wenn du weisst, was wichtig ist, lässt sich unwichtiges (das Druck ausüben will) viel leichter aushalten. Den Fokus auf das Wichtige gerichtet zu haben und einfach weitermachen – das nennt sich Durchhaltefähigkeit.

 

 

Diese Fähigkeit, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und uns fokussieren zu können, tragen wir Kampfkunstschmied-ler unbewusst in unseren Alltag und in unser Berufsleben.